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Charlotte Link, Håkan Nesser, Bernhard Aichner und viele weitere
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Klaus Püschel Rechtsmediziner, Nahlah Saimeh forensische Psychiaterin, Reinhard Chedor ehemaliger LKA-Chef und viele weitere
Charlotte Link, Håkan Nesser, Bernhard Aichner und viele weitere
Klaus Püschel Rechtsmediziner, Nahlah Saimeh forensische Psychiaterin, Reinhard Chedor ehemaliger LKA-Chef und viele weitere
Bei der ersten online-Ausgabe des CRIME DAY erwartete die Zuschauer ein vielfältiges Programm aus spannenden Talks mit True-Crime-Experten und deutschen wie internationalen Krimi-Autoren. Die Beteiligung unserer Besucher war dabei erwünscht. Bei den meisten Talks konnten Sie den Autoren und True-Crime-Experten Fragen stellen, bei mehreren interaktiven Formaten konnten Sie sich direkt einbringen und mitraten.
Im Video rechts können Sie sich einen Eindruck von der Atmosphäre des CRIME DAY 2021 machen.
Durch stern CRIME-Chefredakteur Giuseppe Di Grazia und Astrid von Willmann, Penguin Random House Verlagsgruppe
Norbert Horst schreibt spannende Krimis und verarbeitet darin aktuelle Themen wie Frauenhandel, Clan-Kriminalität oder die Lebenswelt unbegleiteter Flüchtlinge. Hier verfügt er über großes Hintergrundwissen, denn Horst ist Kriminalkommissar. Reinhard Chedor war Leiter des Landeskriminalamts in Hamburg. Nach seiner Pensionierung war er Teil des Teams um den ehemaligen LKA-Chef Wolfgang Sielaff, das in der Freizeit die Aufklärung des Mordes an Sielaffs Schwester Birgit Meier und der Göhrde Morde maßgeblich vorantrieb. Der Fall war die Vorlage für den ARD-Dreiteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes”. Horst und Chedor diskutieren mit stern-Autor Kester Schlenz über den Reiz und das Risiko, wahre Kriminalfälle als fiktionale Geschichten zu erzählen.
Geschieht ein Verbrechen, beauftragt die Staatsanwaltschaft die Rechtsmedizin, ärztlich tätig zu werden. Denn ohne die Rechtsmedizin kommt keine Ermittlung bei der Aufklärung voran. Staatsanwältin Antonia Ernst und Rechtsmediziner Claas Buschmann diskutieren, wie medizinische Spuren aller Art ausgewertet werden, um der Ermittlung Fakten in Bezug auf eine Straftat oder den Täter liefern zu können.
Manchmal tun wir uns schwer, Täter moralisch für ein Verbrechen zu verurteilen, wenn wir die näheren Umstände oder ihre Beweggründe kennen. Was passiert, wenn im Zuge der Ermittlungen genau diese Umstände zu Tage treten? Weshalb schockieren uns schwere Gewaltdelikte, die von Frauen begangen wurden, in besonderem Maße? Was bezweckt eine Autorin, die beim Leser Verständnis und Mitgefühl für ihren Täter aufkommen lässt? Diese Fragen und mehr erörtert Giuseppe Di Grazia im Gespräch mit der Autorin Charlotte Link und der forensischen Psychiaterin Nahlah Saimeh.
Wieviel Wahrheit verträgt ein historischer Kriminalroman? Wahre Fälle, reale Figuren und historische Settings machen oft die ganz besondere Würze historischer Kriminalromane aus. Was aber, wenn diese Zutaten dem Autor eher im Weg stehen, als sich spannungsreich in den Plot einzufügen? Wieviel Freiheit darf man sich als Autor historischer Kriminalromane nehmen, um die Fakten im Sinne publikumswirksamer Fiktion anzupassen?
Ein erschlagenes Mädchen auf einem Dachboden, ein Sarg, in dem zwei Köpfe und vier Beine gefunden werden, eine seit zwanzig Jahren unentdeckte Leiche in einem Haus am Waldrand – die Krimis von Bestsellerautor Bernhard Aichner drehen sich immer wieder aufs Neue um ungewöhnliche, abgründige Verbrechen. Doch wie realistisch sind solche Darstellungen? Mit Kriminalkommissar Jürgen Schmidt diskutiert Bernhard Aichner über reale Tatorte, blutige Krimimorde und die Faszination des Bösen.
Die Zeit läuft! Das Literatur-Duo Karla Paul und Günter Keil pitcht Euch in jeweils 60 Sekunden seine Lieblingsbücher der diesjährigen CRIME DAY-Autoren. Nach jeder Runde wird abgestimmt – wer kann mehr Leser für sein Buch begeistern? Dazwischen wird mit Gaststars geplaudert, ein Crime-Quiz veranstaltet und etwas zu gewinnen gibt es natürlich auch. Freut euch auf eine sehr unterhaltsame Stunde und viele neue Bücher für die Wunschliste!
Podcasts sind so erfolgreich wie noch nie – vor allem das True Crime-Segment boomt. Warum sind gerade True Crime-Podcasts wie „Spurensuche“, „Mordlust“ oder „Verbrechen von nebenan“ so beliebt? Was macht die Faszination dieser Form des Erzählens von echten Fällen aus? Und wie wichtig ist es den Hörern, aktiv an der Auflösung beteiligt zu sein? Hierüber diskutieren stern-Crime-Autorin Silke Müller mit Philipp Fleiter, Erfinder von „Verbrechen von nebenan“ und Journalistin Paulina Krasa, einer der beiden Macherinnen von „Mordlust“.
Leider musste Michael Tsokos seine Teilnahme am CRIME DAY kurzfristig absagen.
Brisant, politisch und beunruhigend real – Sowohl Horst Eckert als auch Stephan R. Meier greifen beim Schreiben ihrer Polit-Thriller auf wahre Begebenheiten zurück und lassen sich von tatsächlichen Ereignissen inspirieren. Wie kann man in einer Welt zwischen geheimen Absprachen und verschwindenden Beweisen recherchieren? Wann müssen die Fakten der Fiktion weichen und welche künstlerischen Kniffe muss man als Autor anwenden, um das politische Kartenhaus wirklichkeitsgetreu für die Leser nachzubauen.
Jede packende Geschichte lebt von ihren Figuren und deren vielschichtigen Charakteren. Ob Kriminelle, Polizei oder Opfer – kennt man die Beweggründe der Handelnden, sind die Label Gut oder Böse meist nicht mehr einwandfrei zu vergeben. Alex Pohl und Jan Beck erzählen, wie sie ohne Schubladendenken Figuren schaffen, die im Gedächtnis bleiben und wie wichtig dafür die Recherche in den jeweiligen Milieus ist. Mit Astrid von Willmann sprechen sie darüber, ob es Tabus gibt beim Beschreiben menschlicher Abgründe und vor welchen Herausforderungen man als Autor steht, wenn die Figuren fern der eigenen Lebensrealität sind.
Wenn aus einem spannenden Krimistoff nicht nur ein Buch, sondern gleichzeitig ein Hörbuch wird, kommt neben dem Autor ein weiterer Akteur und damit auch eine Interpretationsebene hinzu: die Hörbuch-Stimme. Viele Autoren haben eine „feste“ Stimme, die ihre Bücher interpretiert und zu der sie durch die gemeinsame Arbeit am Stoff oft auch ein ganz besonderes Verhältnis entwickelt haben – so auch Marc Elsberg und „seine“ Stimme Dietmar Wunder. Erstmals gemeinsam auf der Bühne tauschen sich die beiden über Elsbergs neuesten Thriller „Der Fall des Präsidenten“ aus.
Jens Rabe verteidigt als Anwalt Angeklagte in Mordprozessen und anderen Strafverfahren; als Nebenklagevertreter steht er aber auch auf der Seite von Opfern. Marc Elsberg wiederum beschreibt in seinem aktuellen Thriller ein eindrückliches Machtspiel zwischen den USA und dem Internationalen Gerichtshof und zeigt dabei das Ungleichgewicht in der internationalen Rechtsprechung auf. Im Gespräch mit David Baum diskutieren die beiden im Spannungsfeld von Moral, Recht und Gerechtigkeit: welche Wahrheit zählt vor Gericht und was ist gerechte Strafverfolgung?
Durch stern CRIME-Chefredakteur Giuseppe Di Grazia und Astrid von Willmann, Penguin Random House Verlagsgruppe
Jürgen Schmidt war 25 Jahre Chef der Kripo im niedersächsischen Gifhorn und weiß: Einen Mörder zu finden, kann sehr schwierig sein. Es kommt darauf an, mit dem zu arbeiten, was er hinterlassen hat. Nicht nur DNA oder Fingerabdrücke, sondern auch die anderen oft kleinen Details, von denen sich ablesen lässt, was er tat und tun wollte. Schmidt spricht über die sorgfältige Absuche an Fundorten und darüber, wie ein Ermittler im Nichts Orientierung finden kann.
Klaus Püschel leitete viele Jahre das Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die Gutachten des Forensikers waren entscheidend bei aufsehenerregenden Verfahren, etwa im Fall Barschel oder im Fall Kachelmann. Er hat den Selbstmord Adolf Hitlers rekonstruiert und den angeblichen Totenschädel des Piraten Klaus Störtebeker untersucht. Auch bei Arztfehlern und Selbstverstümmelungen ist seine Expertise gefragt.
Leider musste Michael Tsokos seine Teilnahme am CRIME DAY kurzfristig absagen.
Reinhard Chedor fing mit 16 in Hamburg als Streifenpolizist an, leitete später das Rauschgiftdezernat, führte die Fahndungsabteilung und war zehn Jahre lang Leiter des Landeskriminalamts. Nach seiner Pensionierung war er Teil des Teams um den ehemaligen LKA-Chef Wolfgang Sielaff, das in der Freizeit die Aufklärung des Mordes an Sielaffs Schwester Birgit Meier und der Göhrde Morde maßgeblich vorantrieb. Der Fall war die Vorlage für den ARD-Dreiteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes”. Beim CRIME DAY erzählt er von einer Vermisstengeschichte, die ihn bis heute nicht loslässt: dem Fall Hilal.
Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich die forensische Psychiaterin Nahlah Saimeh mit Straftäterinnen und Straftäter. Als Gutachterin hat sie sich insbesondere auf die Begutachtung von schweren Gewalt- und von Sexualdelikten spezialisiert und befasst sich mit Fragen der Schuldfähigkeitsbeurteilung und Gefährlichkeitsprognose. In ihrem neuen Buch beschäftigt sie sich mit „Grausamen Frauen“. Beim CRIME DAY spricht sie über Fragen wie: Warum töten Frauen? Und zu welchen Waffen greifen sie? Sind sie grausamer als Männer, raffinierter? Warum planen sie ihre Taten, während Männer oft im Affekt handeln?
Claas Buschmann macht seit fast einem Vierteljahrhundert Medizin, erst im Rettungsdienst, dann in der Rechtsmedizin. Nah am Leben, nah am Tod, immer mit einer persönlichen Note. Bei RTL Plus moderiert er die Crime-Doku „Anwälte der Toten – Verbrechen, die Deutschland bewegten“, die sich mit bekannten deutschen Kriminalfälle beschäftigt. Beim CRIME DAY spricht Buschmann über spannende, skurrile und tragische Todesfälle, die seinen Alltag bestimmen. Und auch über die oft medial verzerrte Realität eines Berufs, der für ihn nach wie vor eine große Faszination ausübt.
Ein Fall – erzählt von der Krimiautorin Alex Beer oder von Stern-Reporter David Baum. Die Zuschauer wissen nicht, ob es sich um ein wahres Verbrechen handelt oder um einen fiktiven Kriminalfall. Sie dürfen aber Fragen stellen und müssen am Ende entscheiden: True Crime oder Fiction?
Jens Rabe ist als Anwalt ein Grenzgänger. Der Jurist aus Waiblingen verteidigt Angeklagte in Mordprozessen und anderen Strafverfahren. Aber als Nebenklagevertreter steht er auch auf der Seite von Opfern, beispielsweise im NSU-Prozess. Entscheidend für Rabe ist, was sich im Gerichtssaal aufklären lässt. Für die reine Wahrheit sei er als Verteidiger nicht zuständig. Rabe sagt: „Wir arbeiten strikt einseitig im Interesse des Mandanten. So will es das Gesetz, um ein Kräftegleichgewicht zwischen dem Staatsanwalt und dem Angeklagten zu schaffen.“
Die Berliner Staatsanwältin Antonia Ernst ist Mordermittlerin in der Abteilung für Kapitalverbrechen. Ihr Einsatz beginnt, wenn Menschen gewaltsam zu Tode kommen, auf verdächtige Weise verschwinden, als Geiseln genommen oder zum Zweck der Erpressung entführt werden. Antonia Ernst spricht über den Fall einer ehrwürdigen Dame, die sich ihr Leben lang für Schwächere eingesetzt hat. Ihr Engagement ging so weit, dass sie einen Mann angriff, dem sie Kindesmissbrauch vorwarf. Auch ihr eigenes Leben unterwarf sie einer tödlichen Konsequenz.
Nach einer kurzen Einführung zu seinem neuen Bronski-Krimi „Dunkelkammer“ gibt Bernhard Aichner im Gespräch mit Günter Keil den Startschuss für das Pre-Listening – exklusiv vorab im Rahmen des CRIME DAY. Das Hörbuch erscheint bei Der Hörverlag parallel zum Buch am 22.03.2021. In der digitalen Hörlounge können CRIME DAY-Besucher, wann immer sie zwischen den einzelnen Panels eine kreative Pause brauchen, vorbeischauen und der vielstimmigen inszenierten Lesung mit 13 Stimmen lauschen, u. a. mit Florian Lukas, Boris Aljinovic und Cathlen Gawlich: hochspannendes Kino für die Ohren!
In Jan Becks Thriller „Das Spiel“ dreht sich alles um eine perfide Menschenjagd, die über das Darknet organisiert wird. Die Opfer verbindet ein gemeinsames Kennzeichen: das UV-Tattoo eines Skorpions, der sich erst zeigt, wenn UV-Licht drauf fällt und das angibt, was dem Opfer widerfahren muss, damit der Spieler punktet. Gemeinsam mit Karla Paul blickt Jan Beck in die Abgründe der menschlichen Seele, erklärt, wann Gewaltbeschreibungen ihre Grenze haben, was das Darknet eigentlich genau ist und wie man im illegalen Milieu recherchiert.
Nach Totengräber Max Broll und Bestatterin Brünhilde Blum hat Bernhard Aichner einen neuen, besonderen Serienhelden geschaffen: Pressefotograf David Bronski. Dort, wo Menschen sterben, taucht er auf, fotografiert die Toten und wird in spektakuläre Fälle hineingezogen. Mit Günter Keil spricht Bernhard Aichner über seine neue Krimireihe, den Reiz von Serienhelden und was ihn daran fasziniert, mit seinem Protagonisten David Bronski die Kamera auf das Unheil zu richten.
Mit BLACKOUT, ZERO und HELIX etablierte sich Marc Elsberg als Meister des Science-Thrillers und internationaler Bestsellerautor; gleich zwei seiner Bücher werden aktuell fürs Fernsehen verfilmt. In seinem neuen Thriller „Der Fall des Präsidenten“ spielt Elsberg ein fiktives Szenario durch, das aktueller nicht sein könnte: Was würde geschehen, wenn sich der Internationale Gerichtshof gegen die mächtigste Nation der Welt stellen und einen ehemaligen US-Präsidenten wegen der Verletzung von Menschenrechten anklagen würde? Im Gespräch mit Karla Paul diskutiert Marc Elsberg diese und andere Fragestellungen.
Viele Krimi-Autoren haben eine oder mehrere „feste“ Stimmen, die die Hörbücher zu ihren Romanen lesen. Oft verbirgt sich hinter dieser Stimme auch ein bekanntes Gesicht aus Film und Fernsehen oder eine bekannte Synchronstimme, wie z. B. bei Dietmar Wunder, der „James-Bond“-Stimme (Daniel Craig).
Wer bei „Wer liest was?“ fleißig miträt, wird belohnt. Denn wer als erstes die richtige Antwort in den Chat postet, gewinnt das erratene Hörbuch!
Nicht umsonst wird Charlotte Link als „Meisterin der schleichenden Spannung“ bezeichnet, die für gelungenen Nervenkitzel weder inszenierte Action noch blutige Szenen braucht. Im Gespräch mit Günter Keil beleuchtet sie, was ganz normale Menschen zu Tätern werden lässt, weshalb die Frage nach der Schuld nicht immer eindeutig zu klären ist und was den Reiz ihres ungleichen Ermittlerduos Kate Linville und Caleb Hale ausmacht. Charlotte Link gibt aber auch offen Einblick in ihr Leben als Bestseller-Autorin und wieviel ihr das Schreiben bedeutet.
Alex Pohl hat bereits erfolgreich Thriller für Erwachsene veröffentlicht und ist Co-Autor des Nr.-1-Bestsellers „Abgefackelt“ von Michael Tsokos. „Forever Ida – Und raus bist du“ ist der Auftakt seiner neuen Jugendbuchreihe. Sowohl der mit Chat-Nachrichten durchsetzte, reportagehafte Erzählstil aus wechselnden Perspektiven als auch die Themen Cybermobbing, Drogen und Gruppenzwang sind dabei ganz nah an der Lebenswelt von Jugendlichen. Alex Pohl erzählt von der Herausforderung, für verschiedene Zielgruppen zu schreiben und warum ihm gerade die jungen Leser besonders am Herzen liegen.
Horst Eckert ist aus der deutschen Krimilandschaft nicht mehr wegzudenken. Soeben ist mit „Die Stunde der Wut“ sein achtzehnter Roman erschienen. Darin geht es um Rechtsradikalismus, die unheilvolle Verstrickung von Politik und Wirtschaft, Hate Speech. Dreh- und Angelpunkt auch diesmal: das Polizeipräsidium Düsseldorf. Wie man ein eingeführtes Figuren-Ensemble mit hochaktuellen Themen verbindet, welche Rolle die passende Sprache dabei spielt und welchen Beitrag der Kriminalroman zu gesellschaftlichen Debatten leisten kann – darüber spricht Horst Eckert mit Anouk Schollähn.
In ihrem neuen Kriminalroman beschäftigt sich Christa von Bernuth intensiv mit dem Fall Ursula Herrmann, einem der bekanntesten Kriminalfälle der deutschen Geschichte. 1981 wurde die 10-jährige Ursula Herrmann aus Eching am Ammersee entführt. Nach tagelanger Suche fand man das Mädchen erstickt, in einer Kiste im Wald vergraben. Jahre später wird ein Verdächtiger verurteilt, doch der bestreitet bis heute seine Schuld. Mit Nicolas Büchse spricht die Autorin über ihre literarische Verarbeitung des Falls, ihre Recherchen und ihre Vermutung, was damals tatsächlich passierte.
Gerade als Autorin von historischen Kriminalromanen wird Alex Beer oft mit erzählerischen Tabus konfrontiert und mit der Frage, wie damit umzugehen ist. Darf man bestimmte Begrifflichkeiten verwenden, die früher in aller Munde waren, heute aber unsagbar sind? Was geht vor, historische Authentizität oder Political Correctness? Oder dürfen Kinder und Tiere zum Opfer werden? Wie blutig können die Fälle sein und wo sind die Grenzen des guten Geschmacks? Diese und viele weitere Fragen erörtert Alex Beer im Gespräch mit Günter Keil.
Als Kriminalkommissar kennt Norbert Horst den Polizeialltag bestens. So bestechen seine Kriminalromane durch große Realitätsnähe und eroberten die Krimibestenliste. Seine Romanhelden, Hauptkommissar Kirchenberg und Kommissar Steiger, besitzen Ecken und Kanten, die Fälle, die sie lösen, sind wie aus dem echten Leben gegriffen – düster, dicht, menschlich. In diesem Talk spricht Norbert Horst über seine Arbeit als Kriminaler, seine Inspirationsquellen und hartgesottene Krimihelden.
Stephan R. Meier hat die RAF-Zeit hautnah miterlebt. Als Sohn des damaligen Leiters des Bundesamts für Verfassungsschutz verfügt er über exklusives Insider-Wissen, das er nun zu einem spannenden Polit-Thriller verarbeitet hat. Wie war es für ihn, mit diesem persönlichen Hintergrund über ein für die Öffentlichkeit so brisantes und medial aufgeladenes Thema zu schreiben? Warum hat er einen Thriller geschrieben und kein Sachbuch? Und wann musste er Fakten der Fiktion weichen lassen, um nicht nur sich selbst, sondern auch Personen des öffentlichen Lebens zu schützen?
Mit seiner HULDA-Trilogie um die Ermittlerin Hulda Hermannsdóttir von der Kripo Reykjavík hat der isländische Autor Ragnar Jónasson einen sensationellen Bestsellererfolg gelandet. Im Gespräch mit Anouk Schollähn erzählt Jónasson, woher die Idee für die Trilogie stammt, was ihn an den einsamen Orten seines Heimatlandes fasziniert und warum Krimis in Island so beliebt sind, obwohl es dort in der Realität sehr friedlich zugeht und kaum Morde geschehen.
Cilla und Rolf Börjlind sowie ihre Tochter Molly sind wohl Schwedens bekannteste Autorenfamilie. Cilla und Rolf Börjlind schreiben zusammen die Erfolgsreihe um die junge Polizeianwärterin Olivia Rönning und den Kommissar in Rente, Tom Stilton, die für das ZDF verfilmt wurde. Auch Molly Börjlinds Herz schlägt für die Spannung. »Die Dunkelheit zwischen uns« ist ihr erster Thriller, den sie gemeinsam mit ihrem Vater geschrieben hat. Auf dem CRME DAY erzählen die drei, woher die Begeisterung der ganzen Familie für Krimis rührt und wie sie zusammen Romane schreiben.
Ihre Bücher schreibt Claire Douglas am Küchentisch in ihrem gemütlichen Haus in einer englischen, beschaulichen Kleinstadt, am liebsten mit einer dampfenden Tasse Tee vor sich. Heraus kommen dabei Psychothriller, die es in sich haben und regelmäßig den Sprung in die Bestsellerliste schaffen. Mit Cornelia Fuchs spricht sie darüber, warum es kein Blut braucht, um Spannung zu kreieren, wie man mit kleinen psychologischen Nadelstichen das Kopfkino der Leser aktiviert und wie man eine bedrohliche Atmosphäre kreiert, die es unmöglich macht, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Håkan Nessers Bücher begeistern weltweit Millionen Leser und wurden für das schwedische und deutsche Fernsehen verfilmt. Wie schafft der Erfolgsautor das? Schließlich geht es in seinen Romanen gar nicht so blutig zu wie bei seinen schwedischen Kollegen. Und dennoch ist bei Håkan Nesser der Tod allgegenwärtig. Hier erzählt der Meister der skandinavischen Spannung, was ihn am Genre Kriminalroman fasziniert, wie seine beliebten Serienhelden, Gunnar Barbarotti und Van Veeteren, entstanden sind und warum er auch immer existenziellen Dingen, der Liebe und dem Leben nachspürt.
Mit ihrem Debüt „One of us is lying” stürmte Karen M. McManus die internationalen Bestsellerlisten, genauso wie mit den nachfolgenden Krimis „Two can keep a secret“ und „One of us is next”. Damit zeigt sie, dass im Genre Jugendbuch auch Thriller zu Weltbestsellern werden können. Im Gespräch mit Anouk Schollähn stellt sie ihr neues Buch „The Cousins“ vor, das mit klassischem Krimi-Setting in modernem Look begeistert, erzählt von ihrem Werdegang und großen Vorbildern. Wieviel Agatha Christie steckt in ihren Büchern? Und woher nimmt sie die Ideen für ihre hochspannenden und stets überraschenden Plots?
Von der Verlagsmitarbeiterin zum Shootingstar der internationalen Crime-Szene: Bevor ihr mit mörderisch spannenden Thrillern vor beeindruckender Naturkulisse der große Durchbruch gelang, arbeitete Lucy Foley jahrelang als Lektorin. Im Gespräch mit Cornelia Fuchs verrät sie, was sie dazu brachte, die Seiten zu wechseln – und teilt allerhand Insiderwissen: Sie erzählt, wie Autoren ihre packenden Plots entwickeln, worauf es bei der Wahl des richtigen Settings ankommt und was sie zu ihrem neuen Thriller „Sommernacht“ inspirierte.